Das wahre Gesicht von Orbán und Fidesz

Am Wochenende feierte Ungarns Regierungspartei ihren 25. Geburtstag – die Bevölkerung hat nichts zu feiern

Nach der Wende galt Ungarn in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht als Vorreiter in der der Gruppe der postsozialistischen Staaten. Ungarn schien mit Erfolg den Systemwechsel geschafft zu haben, oft wurde das Land Anfang der 1990er Jahre als eine blühende Demokratie bezeichnet. Dieser Vorsprung verringerte sich sukzessive. Die tief gespaltene Nation ist mittlerweile weit abgeschlagen, wenn man die wirtschaftliche Leistung und die demokratiepolitischen Indikatoren betrachtet.

Die Verantwortung für den wirtschaftlichen Absturz trägt die politische Elite en bloc, unabhängig von den ideologischen Spaltlinien. Betrachtet man die letzten beiden Jahrzehnte, können nur die Reformanstrengungen des früheren Finanzministers Lajos Bokros im Jahr 1995 und die Rettung Ungarns vor einer Staatspleite dank der Bajnai-Expertenregierung als positiv gesehen werden. Die irrealen und grenzenlosen Ausgaben der Medgyessy-Regierung, die verantwortungslose Wirtschaftspolitik unter der Gyurcsány-Ära und die völlige wirtschaftliche Inkompetenz der Orbán-Regierung machen das katastrophale Bild komplett.

DerStandard

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