Ungarns Medien stehen weiter unter Druck. Im April 2014 finden in dem EU-Mitgliedsstaat Parlamentswahlen statt. Doch das Ringen um die Hoheit über die öffentliche Meinung hat längst begonnen. Denn bei den Wahlen wird sich entscheiden, ob Ministerpräsident Viktor Orbán und seine rechtskonservative FIDESZ-Partei an der Macht bleiben. Noch regiert Orbán mit einer Zweidrittelmehrheit, die es ihm ermöglicht, die Medien unter seinen Einfluss zu bringen. Nach dem heftig umstrittenen, restriktiven Mediengesetz und dem Durchmarsch bei den öffentlich-rechtlichen Sendern nimmt sich die Regierung jetzt auch die privaten Medien vor. Regierungsnahe Unternehmen bemühen sich um den Kauf kommerzieller Sender.
von Sugárka Sielaff
video: NDR.de