Heute begingen die diversen Nachfolgeorganisationen der verbotenen Ungarischen Garde deren sechsjähriges Bestehen mit einem Aufmarsch von mehreren hundert Teilnehmern auf der Budapester Andrássy út und Kundgebung auf dem Budapester Heldenplatz. Im Unterschied zum letzten Jahr (vgl. Post: Verbotene Ungarische Garde marschiert legal auf dem Heldenplatz auf, 27. August 2012) wurde die Veranstaltung von der Polizei anstandslos genehmigt.
Der Schwerpunkt der regierungsnahen Berichterstattung liegt nicht etwa auf dem Verbot der Garde, sondern auf dem legalen Charakter der Veranstaltung; traditionell wird sie mit dem Budapest Pride kontrastiert (Regierungsorgan Magyar Nemzet: “Gardevereidigung: Sie wollen Schwulenparade verbieten lassen”).
Die rechtsextremen “Wächter der Karpatenheimat” hatten wie schon im letzten Jahr zur “Nationalen Truppenschau” geladen, dieses Jahr gemeinsam mit dem Rechtsextremisten György Budaházy, Betyársereg, der “Ungarischen Nationalen Garde” MNG, dem Gardeverband und der “Bürgerwehr für eine Schönere Zukunft”.