Ungarn baut Nazi-Besatzungsdenkma

Zwei Tage nach der Wahl wurde am Budapester Freiheitsplatz mit dem Bau des Denkmals der deutschen Besatzung begonnen. Unter anderem wegen dieses Denkmals boykottieren die ungarischen jüdischen Gemeinden das Holocaust-Gedenkjahr. Ein Flashmob von Zivilen und Opposition riss gestern den Bauzaun ein und kündigte weitere Proteste an.

Zwei Tage nach der Wahl wurde auf dem Budapester Freiheitsplatz mit dem Bau des “Denkmals zur Erinnerung an die Deutsche Besatzung” begonnen, siehe Spiegel Online: Umstrittenes Projekt: Ungarn beginnt Bau von Nazi-Besatzungsdenkmal. Unter anderem wegen dieses Denkmals, das Horthy-Ungarns Verantwortung für den ungarischen Holocaust leugnet und Tätern und Opfern gleichermaßen gedenken will, boykottieren die jüdischen Gemeinden das Holocaust-Gedenkjahr. Nach Protesten seit Anfang des Jahres hatte Viktor Orbán im Interesse seines Wahlkampfs die für den 19. März geplante Errichtung des Denkmals auf nach die Wahlen verschoben und den jüdischen Gemeinden nach Ostern weitere Gespräche angekündigt, die Hintergründe auf diesem Blog.

Bis Ostern werden am Freiheitsplatz jetzt Tatsachen geschaffen. Der Dachverband jüdischer Gemeinden Mazsihisz bezeichnet den Schritt als skandalös (s.u.).

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