Ab 1. Juli tritt Ungarns neues Strafgesetzbuch in Kraft. Während die Regierungspartei von einer Entschlackung überholter Rechtsvorschriften und Anpassung an neue gesellschaftliche Realitäten spricht, die eine effizientere Prävention und Bestrafung erreichen soll, kritisiert die Opposition die Politisierung des Strafrechts durch eine betonte Law-and-order-Ausrichtung, die kaum mit kriminalistischen oder gerichtspraktischen Erfahrungen hinterlegt ist.