Ludwig Museum Zeitgenössischer Kunst in Ungarn besetzt Seit

Donnerstagabend ist das Ludwig Museum im Palast der Künste, das maßgebliche Museum zeitgenössischer Kunst in Ungarn, von Aktivisten und Mitarbeitern besetzt worden. Grund ist, wie bei anderen Häusern bereits auch exzerziert, die Ablösung des bisherigen Direktors sowie der Umstand, dass die Ausschreibung des Postens unter Geheimhaltung der Namen der Bewerber stattfindet. Diese sei, so das Ministerium Balog, nötig, um die Sicherheit und die Persönlichkeitsrechte der Bewerber zu schützen, die Besetzung und die Proteste seien die “übliche Hysterie”, die einer “Politkampagne” entspringen und das “Ansehen Ungarns” beschädigen sollen. Zwar wird das Ludwig-Musem wie ein staatliches Museum betrieben, die Stifter mit Sitz im deutschen Aachen, denen die meisten Kunstwerke gehören und ohne die es das Museum gar nicht gäbe, haben jedoch auch ein Wörtchen mitzureden. Ein Vertreter der Ludwig-Stiftung will nun nach Budapest zu einer Aussprache mit Minister Balog reisen, die Aachener wollen nämlich den bisherigen Direktor behalten, weil er “ausgezeichnete Arbeit” geleistet hat.

PesterLloyd

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