In Ungarn hat die Alleinregierung unter dem machtbewussten Ministerpräsident Viktor Orbán weitere Schritte gesetzt, das gesamte Land ihrer nationalkonservativen Ideologie und ihren Interessen unterzuordnen. Derzeit wird die Kulturszene des Landes auf Linie gebracht.
Staatliche und staatsnahe Kultureinrichtungen, wie etwa die ungarische Kunstakademie werden mit Personen besetzt, die penibel darauf achten, dass nur jene Kunst gezeigt wird, die die Regierung für gut und richtig findet, die also ausreichend national und leicht christlich ist. Unerwünscht ist Kunst, die sich mit dem sogenannten Ungarntum und der gegenwärtigen Regierungspolitik kritisch auseinandersetzt.